Erholung im Alltag
1. Oktober.
Pressepaket Radpendeln
Nach dem Urlaub zurück in den Alltag: Für viele von uns eine Herausforderung. Wie erhält man sich das Urlaubsgefühl auch nach dem Sommer und wie schafft man es, möglichst lange erholt zu bleiben? Jede Kollegin und jeder Kollege hat da meist ganz eigene Tricks. Ein häufiger Tipp lautet: Kleine Erholungsinseln schaffen. Wie das im Alltag dank Radfahren gelingt, zeigen wir Ihnen nachfolgend – gemeinsam mit Radpendlerinnen und Radpendlern aus dem ganzen Land.
Der Weg zur Arbeit nimmt bei vielen Pendlerinnen und Pendlern täglich Zeit in Anspruch. Warum diese Zeit nicht zur Erholungsinsel machen? Wie das geht? Ganz einfach: Zum Pendeln aufs Fahrrad umsteigen! Wer für den Arbeitsweg das Fahrrad nutzt, kommt entspannter bei der Arbeit an. So geht es beispielsweise Ralf Geiger, RadPendler und Head of Content Marketing bei der VAUDE Sport GmbH & Co. KG in Tettnang. Er sagt: „Mit dem Rad zu fahren ist für mich die beste Art, um morgens wach und gut gelaunt zur Arbeit zu kommen. Ich ‚erfahre‘ mir durch Bewegung und frische Luft jeden Tag ein neues Glücksgefühl und steigere nebenbei meine Fitness.“ Dr. Carolin Banašek-Richter, RadPendlerIN bei der Evangelischen Kirche Mannheim, bestätigt: „Morgens auf dem Fahrrad tanke ich frische Luft und gute Laune. So starte ich entspannt in den Arbeitstag.“ Und auch die Umgebung lässt sich auf dem Fahrrad ganz anders wahrnehmen: „Für mich bedeutet Radfahren Entschleunigung und mich mit der Natur zu verbinden. Durch das Pendeln zur Arbeit mit dem Rad kann ich dies jeden Tag aufs Neue erleben“, sagt eine RadPendlerIN bei der AUDI AG im Werk Neckarsulm.
Häufig kommt die Frage auf, welche Strecke zur Arbeit mit dem Rad am besten geeignet ist. Hilfe und Inspiration bietet hier der RadROUTENPLANER (www.radroutenplaner-bw.de): Das Tool des Verkehrsministeriums Baden-Württemberg steht als App und im Browser zur Verfügung und ermöglicht es Ihnen auch, Routen abseits bekannter und vielbefahrener Wegführungen zu entdecken. Das ist auch für den Arbeitsweg interessant, wenn Sie beispielsweise vor allem Nebenstraßen nutzen möchten. Auf dem Weg nach Hause können Sie schnell und unkompliziert die eigene Region neu entdecken. „Mein Radweg zur Arbeit führt über viele Feldwege. Das ist nicht nur sicher und verkehrsarm, sondern auch immer wieder schön zu sehen, wie sich die Felder über das Jahr verändern. Im Sommer nutze ich auch immer noch die Chance für eine Feierabendrunde“, sagt Matthias Herrmann, Sub-Teamkapitän des RadPendler-Teams der BOSCH Group beim diesjährigen STADTRADELN.
Wenn Sie mit dem Rad zur Arbeit pendeln, können Sie jedes Jahr bereits seit 2008 gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen nebenbei Kilometer beim STADTRADELN sammeln und ein Gemeinschaftsgefühl erleben – gerade in Zeiten von Corona und vermehrtem Home-Office ist das wichtig. Einfach auf www.stadtradeln.de/registrieren anmelden, im Team gemeinsam radeln und nebenbei aktiv das Klima schützen. Auf motivierende Weise können sie im dreiwöchigen Aktionszeitraum testen, wie sich regelmäßiges Radpendeln anfühlt. Der Zeitraum wurde in diesem Jahr in vielen Kommunen in den Herbst gelegt und endet spätestens zum 31.10.2020. Dabei werden Sie bereits in den ersten Tagen den Unterschied bemerken – Sie sind ausgeglichener und fühlen sich fitter. Lassen Sie es dabei ruhig angehen: Viele RadfahrerInnen berichten schon von positiven Effekten bei einer Fahrt pro Woche auf dem Rad. Die Firma Hydro-Elektrik aus Ravensburg ist seit langem mit vollem Einsatz beim Radpendeln dabei. Der Teamkapitän sagt: „Wir haben seit vielen Jahren ein Team von Radpendlerinnen und Radpendlern, und zwar im Winter wie im Sommer. Die eingefleischten RadlerInnen versuchen beständig, neue KollegInnen zu überzeugen: Radeln ist gut fürs Klima und die eigene Gesundheit, es bringt am Morgen den Kreislauf in Schwung und hilft am Abend beim Abschalten. Radpendeln kostet manchmal Überwindung, ist aber jede Mühe wert – dranbleiben!“
Viele weitere Unternehmen motivieren ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, aufs Rad umzusteigen. Eine fahrradfreundliche Maßnahme und ein guter Einstieg ins Thema Radförderung für Unternehmen ist beispielsweise die PedelecTestflotte der Initiative RadKULTUR (www.radkultur-bw.de/unternehmen/pedelectestflotte-fuer-unternehmen). Für sechs Wochen stehen die Pedelecs auf dem Unternehmensgelände zur Ausleihe zur Verfügung und ermöglichen es, auch längere Pendelwege oder herausfordernde Abschnitte ohne Schwierigkeiten zurückzulegen. Darüber hinaus bieten immer mehr Unternehmen verschiedene Möglichkeiten für Fahrradleasing an. In vielen Städten sind inzwischen auch öffentliche Leihmöglichkeiten und Sharing-Angebote für Pedelecs vorhanden. Neben der PedelecTestflotte gibt es viele weitere Angebote der Initiative RadKULTUR, mit denen Arbeitgeber den Einstieg in das Radpendeln erleichtern können. Sie sind unter www.radkultur-bw.de/unternehmen aufgeführt. Ein weiterer Schritt auf dem Weg zum fahrradfreundlichen Unternehmen kann die ADFC-Zertifizierung zum fahrradfreundlichen Arbeitgeber sein.
Auch Kommunen können einen wichtigen Beitrag leisten, um das Radpendeln attraktiv zu gestalten. Mit der Initiative RadKULTUR hat das Land Angebote geschaffen, mit denen Kommunen ihren Bürgerinnen und Bürgern den Umstieg auf das Rad erleichtern können. An RadService-Punkten an vielen Orten im Land lassen sich kleinere Mängel am eigenen Rad schnell selbst beheben. Beim RadCheck können Radfahrerinnen und Radfahrer kostenlos ihre Räder durchchecken lassen und sind so beim Pendeln zur Arbeit, Hochschule oder Schule immer sicher und mit gutem Gefühl unterwegs – und somit täglich in der Lage, kleine Urlaubsmomente auf dem Fahrrad zu erleben. Weitere Informationen zu den Angeboten für Kommunen gibt es unter https://www.radkultur-bw.de/kommunen.