Auf den Sattel, fertig, los!
Baden-Württemberg ist nicht nur das Land, in dem das Rad erfunden wurde. Es ist auch das Land, in dem innovative und engagierte Akteure täglich dazu beitragen, das Radfahren zu einem wesentlichen Bestandteil der Mobilität zu machen – im Alltag und in der Freizeit.
Mit dem Ziel, Baden-Württemberg zum Wegbereiter einer modernen und nachhaltigen Mobilität der Zukunft zu machen, fördert das Land auch verstärkt den Radverkehr. Zum einen wird dadurch die Radverkehrsinfrastruktur, also zum Beispiel Radwege und Radabstellanlagen verbessert. Zum anderen arbeiten Initiativen und Projekte daran, eine fahrradfreundliche Mobilitätskultur im Land entstehen zu lassen und zu fördern.
Für eine positive Radkultur im Land
Die vom Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg im Jahr 2012 gestartete Initiative RadKULTUR will die Menschen im Land für die positiven und schönen Seiten des Radfahrens begeistern und sie motivieren, gerade in ihrem Alltag (noch häufiger) aufs Rad zu steigen. So soll das Mobilitätsverhalten in Gemeinden, Städten und Landkreisen dauerhaft verändert und der Anteil des Radverkehrs am Gesamtverkehr gesteigert werden.
In enger Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundlicher Kommunen in Baden-Württemberg (AGFK-BW) e.V. laden vielfältige Aktionen zum Mitmachen und Ausprobieren ein.
„Wer Rad fährt, bewegt sich schnell, modern, flexibel, preisgünstig und tut sich selbst viel Gutes. Allein die Freude an der Bewegung macht das Fahrrad für viele Strecken zum idealen Verkehrsmittel. Und ganz nebenbei stärkt man die eigene Gesundheit und entlastet Verkehr und Umwelt.“
RadSTRATEGIE
Um die Aktivitäten zur Förderung des Radverkehrs optimal zu bündeln und die richtigen Prioritäten zu setzen, hat das Land eine Radverkehrsstrategie Baden-Württemberg erarbeitet: die RadSTRATEGIE.
Unter Einbindung von Bürgerinnen und Bürgern sowie Fachleuten wurden Ziele definiert, Ideen entwickelt und Maßnahmenschwerpunkte für die Radverkehrsförderung im Land bis 2025 festgelegt sowie die Umsetzung der Maßnahmen vorbereitet. Bundesweit einmalig ist, dass die Bürgerinnen und Bürger bereits im Vorfeld intensiv eingebunden wurden – über Befragungen sowie Bürgerveranstaltungen.
Mehr Informationen zur RadSTRATEGIE und zu vielen weiteren Daten und Fakten rund um den Radverkehr in Baden-Württemberg gibt es auf der Seite www.aktivmobil-bw.de.
Ein weiteres Ziel der RadSTRATEGIE des Landes: Bis 2025 soll sich in Baden-Württemberg eine fahrradfreundliche Mobilitätskultur entwickeln.
7.000 Kilometer langes RadNETZ
Mit dem RadNETZ Baden-Württemberg hat die Landesregierung ein Projekt initiiert, dessen Ziel ein flächendeckendes, einheitlich beschildertes Netz von alltagstauglichen Fahrradrouten in ganz Baden-Württemberg ist.
Das zukünftig an die 7.000 Kilometer lange RadNETZ wurde im Herbst 2015 einmal vollständig befahren und die Qualität der Strecken dokumentiert. Anhand der erhobenen Daten werden Schritt für Schritt Mängel behoben und das Radverkehrsnetz kontinuierlich verbessert. Hierzu zählt auch die durchgängige und einheitliche Beschilderung entlang der Routen. Auch die touristischen Landesradfernwege sind Teil des RadNETZ.
Weitere Informationen zum RadNETZ gibt es auf der Seite www.aktivmobil-bw.de.
aktivmobil BW
Mit ‚aktivmobil BW’ bietet das Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg eine informative Seite zum Thema Rad- und Fußverkehrsförderung im Land. Neben interessanten Daten und Fakten, gibt die Seite einen Überblick über Maßnahmen und Projekte zum Thema Rad- und Fußverkehr, stellt Akteur:innen und Gremien vor und hebt den Nutzen der Beteiligung der Bürger:innen, Städte, Landkreise und Kommunen sowie Unternehmen und Einrichtungen an der Rad- und Fußverkehrsförderung hervor. Außerdem informiert die Seite über aktuelle Termine und Geschehnisse und vermittelt, welche Vorteile Radfahren und zu Fuß gehen mit sich bringen.
Informieren Sie sich unter www.aktivmobil-bw.de.
Fahrrad & ÖPNV
Damit Sie auch weite Strecken schnell und bequem überwinden, hält bwegt zahlreiche komfortable Angebote für den öffentlichen Nah- und Fernverkehr in Baden-Württemberg parat. Die Vorzüge von Fahrrädern und Nahverkehr ergänzen sich so hervorragend – und bewegen das Land nachhaltig und umweltbewusst.
Zu den Angeboten von bwegt
Strukturen und Rahmenbedingungen für eine neue Radkultur
Um eine positive Kultur des Radfahrens in Baden-Württemberg zu festigen und die Radverkehrsförderung in der Fläche zu verankern sind geeignete Strukturen erforderlich.
Die Gesamtkoordination der Radverkehrsförderung liegt beim Ministerium für Verkehr (VM). Dabei wird das Ministerium durch den Bereich Umweltverbund bei der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg (NVBW) unterstützt.
Partner:innen der RadKULTUR
AGFK-BW
Die Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundlicher und Fußgängerfreundlicher Kommunen in Baden-Württemberg e.V. (AGFK-BW) wurde im Jahr 2010 gegründet. Ziel der AGFK-BW ist die Förderung des Rad- und Fußverkehrs und die Unterstützung der Mitgliedskommunen in diesem Bereich.
Aus den ehemals 19 Gründungsmitgliedern ist mittlerweile ein Netzwerk von über 70 Städten, Gemeinden und Landkreisen entstanden.
Weitere Informationen zur AGFK-BW gibt es unter agfk-bw.de.
ADFC BW
Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) vertritt bundesweit die Interessen der Alltags- und FreizeitradlerInnen. Der Verein hat bundesweit mehr als 165.000 Mitglieder aller Altersstufen. Der Landesverband vertritt die Interessen von mehr als 20.000 Mitgliedern in Baden-Württemberg.
Der ADFC bietet nicht nur Radtouren, Radreisen und Informationen rund ums Rad an, sondern auch Dienstleistungen für Unternehmen wie bspw. Fahrsicherheitstrainings, Fahrradchecks, Vorträge, Zertifizierungen und vieles mehr.
Weitere Informationen zum ADFC BW und alle Angebote gibt es unter https://www.adfc-bw.de/.
Klima-Bündnis (Kampagne STADTRADELN)
STADTRADELN ist eine nach Nürnberger Vorbild weiterentwickelte Kampagne des Klima-Bündnis, dem größten Netzwerk von Städten, Gemeinden und Landkreisen zum Schutz des Weltklimas, dem rund 1.700 Mitglieder in 26 Ländern Europas angehören. Mit der Kampagne steht Kommunen eine bewährte, leicht umzusetzende Maßnahme zur Verfügung, um in der Kommunikation/Öffentlichkeitsarbeit für nachhaltige Mobilität aktiv(er) zu werden. Im Rahmen des Wettbewerbs treten Teams aus KommunalpolitikerInnen, Schulklassen, Vereinen, Unternehmen und Bürger:innen für Radförderung, Klimaschutz und Lebensqualität in die Pedale. Im Zeitraum 1. Mai bis 30. September sollen an 21 aufeinanderfolgenden Tagen möglichst viele Kilometer beruflich und privat CO2-frei mit dem Rad zurückgelegt werden. Wann die drei STADTRADELN-Wochen stattfinden, ist jeder Kommune frei überlassen.
Weitere Informationen zum STADTRADELN gibt es unter https://www.stadtradeln.de/.