Fahrradkauf leicht gemacht – so findet jeder das richtige Rad
Stuttgart, im Februar 2015 | Frühlingszeit, Fahrradzeit: Wenn die Tage wärmer und länger werden, ist dies für viele mit der Freude verbunden häufiger aufs Rad zu steigen, um mehr Zeit an der frischen Luft zu verbringen. Dementsprechend werden Anfang des Jahres besonders viele Fahrräder gekauft. Die Initiative RadKULTUR Baden-Württemberg gibt Tipps, auf was man bei der Auswahl seines neuen Fahrrades achten sollte.
Wer mit einem neuen Fahrrad liebäugelt, sollte sich am besten im Fachhandel informieren und vorab überlegen, wo und für welche Gelegenheit das Rad hauptsächlich genutzt werden soll. Unterschiedliche Einsatzgebiete schließen sich nicht unbedingt gegenseitig aus, aber warum sollte man nicht die Stärken der unterschiedlichen Fahrradtypen nutzen?
Jeder Fahrradtyp hat seine Stärken
Für den regelmäßigen Einsatz auf kürzeren Strecken ist ein bequemes City- oder Hollandrad perfekt. Damit lassen sich auch gut Einkäufe transportieren. Ein Trekkingrad ist für den täglichen Weg zur Arbeit wie auch für die Freizeit gleichermaßen geeignet. Mit dem Crossrad haben sowohl sportlichere RadlerInnen als auch PendlerInnen Spaß. Für PendlerInnen, die das Rad oft in Bus und Bahn transportieren, könnte ein Faltrad praktisch sein. Es hat ein geringeres Gewicht als andere Modelle und lässt sich klein verstauen. Wer besonders entspannt fahren möchte oder oft über längere Strecken in hügeligem Gelände unterwegs ist, der sollte über ein Pedelec, ein Fahrrad mit elektrischem Antrieb, nachdenken.
Verkehrssicherheit hat Priorität
Am wichtigsten ist die Verkehrssicherheit des Fahrrads. Beim Kauf sollte man immer auf eine dauerhaft funktionstüchtige und gute Ausstattung achten – dabei lohnt sich die Investition von ein paar Euro mehr auf lange Sicht. Zu den wichtigsten Komponenten gehören beispielsweise zwei voneinander unabhängige Bremsen, rutschfeste Pedale und die Beleuchtung. Das Licht sollte beim Alltagsfahrrad fest installiert sein. Seitenläufer-Dynamos sind bei Regen nicht sehr zuverlässig und haben sich überholt – heute gibt es mit Nabendynamos gute, wartungsfreie Lichter. Bei der Frage nach der passenden Schaltung ist es gut zu wissen, dass eine Nabenschaltung im Vergleich zur Kettenschaltung wartungsfrei ist, dafür im hügeligen Gelände jedoch meist nicht so effektiv oder oft wesentlich teurer und schwerer.
Unbedingt Probe fahren
Wer sich für ein Fahrrad entschieden hat, sollte vor dem Kauf unbedingt eine Probefahrt damit machen, um das Fahrverhalten zu testen. Bei der Auswahl der richtigen Größe und dem Einstellen der Sitzposition hilft der Fachhändler. So ist gewährleistet, dass man lange Freude an seinem neuen Fahrrad hat.
Tipp: Wer Geld sparen und sich ein Gebrauchtrad zulegen möchte, sollte es genau auf Herz und Nieren prüfen. Besser die Finger davon lassen sollte man, wenn der Rahmen knackt, die Bremswirkung schlecht ist oder die Räder eine erkennbare Acht haben.