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Praktische Tipps und Informationen
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Eine Frau schiebt ein Fahrrad vom Fahrrad-Stellplatz weg.

Gesundheit Mit dem Fahrrad fit durch herausfordernde Zeiten sind Sie dabei? 

Gesund und mit gutem Gefühl auf dem Rad unter­wegs 

Wäh­rend der Corona-Pan­de­mie ist Rad­fah­ren eine gesunde und zeit­ge­mäße Form der Mobi­li­tät. Wir haben für Sie einige Tipps zusam­men­ge­stellt, wie Sie gesund und sicher ans Ziel und wie­der nach Hause kom­men.

Das Fahr­rad­fah­ren punk­tet im Ver­gleich zu ande­ren Mobi­li­täts­for­men mit Bewe­gung an der fri­schen Luft gleich dop­pelt – mit Blick auf die Stär­kung der Lun­gen und den Infek­ti­ons­schutz. Drau­ßen ist eine Anste­ckung weni­ger wahr­schein­lich als in geschlos­se­nen Räu­men. Trotz­dem gilt: Abstand hal­ten und nur in klei­ne­ren Grup­pen unter­wegs sein. An Kreu­zun­gen und beim Über­ho­len Rück­sicht neh­men und bewusst auf den Abstand ach­ten – viel­leicht liegt darin auch eine Mög­lich­keit der Ent­schleu­ni­gung? Mit die­sen Vor­sichts­maß­nah­men im Hin­ter­kopf kann davon abge­se­hen wer­den, auf dem Rad eine Mund-Nase-Bede­ckung zu tra­gen. Es emp­fiehlt sich, sicher­heits­hal­ber eine Maske mit­zu­neh­men, um bei­spiel­weise unter­wegs Ver­pfle­gung ein­kau­fen oder eine Teil­stre­cke mit den öffent­li­chen Ver­kehrs­mit­teln zurück­le­gen zu kön­nen, in denen Mas­ken­pflicht herrscht. Die Corona-Ver­ord­nung des Lan­des sieht der­zeit nicht vor, dass die Bede­ckung wäh­rend sport­li­cher Betä­ti­gung wie Rad­fah­ren getra­gen wer­den muss (in Kom­mu­nen kön­nen abwei­chende Rege­lun­gen gel­ten). Die jeweils aktu­el­len Ver­ord­nun­gen sind jeder­zeit unter https://www.baden-wuert­tem­berg.de/de/ser­vice/aktu­elle-infos-zu-corona/ abruf­bar.

Klei­ner Auf­wand, große Wir­kung  

Bereits mit einer mode­ra­ten Bewe­gung auf dem Rad gehen deut­li­che posi­tive Aus­wir­kun­gen auf die Gesund­heit ein­her. Bei­spiels­weise wird Stress abge­baut und die Immu­n­ab­wehr ver­bes­sert sich. Diese Effekte las­sen sich durch kaum eine andere Akti­vi­tät so leicht errei­chen wie durch das Fahr­rad­fah­ren: Es ist unkom­pli­ziert und braucht kaum Vor­be­rei­tung. Mit klei­nem Pro­vi­ant kann es mit der Rad­tour in die eigene Region sofort los­ge­hen. Für alle, die schon viel erkun­det haben, bie­tet der Rad­ROU­TEN­PLA­NER Inspi­ra­tion für neue Rou­ten. So kön­nen Sie auch mal abseits der bekann­ten Weg­füh­run­gen fah­ren.  

In Pau­sen ist es rat­sam, sich die Hygi­e­ne­re­geln ins Gedächt­nis zu rufen – tei­len Sie zum Bei­spiel keine Geträn­ke­fla­schen mit ande­ren Per­so­nen. Aktu­ell gilt mehr denn je: Wer Essen und Trink­fla­schen selbst mit­bringt, ist auf der siche­ren Seite. Vor Beginn Ihrer Rad­tour kön­nen Sie sich auf www.baden-wuert­tem­berg.de gebün­delt und the­ma­tisch sor­tiert über die aktu­ell gel­ten­den Abstands- und Hygi­e­ne­re­geln infor­mie­ren. 

Gra­fik: Rad­fah­ren hat einen posi­ti­ven Effekt auf die Gesund­heit - bereits ab der ers­ten Fahrt

Sollte ich wäh­rend der Corona-Pan­de­mie mit dem Rad fah­ren? 

„Gerade auch in Zei­ten einer Pan­de­mie ist für mich das Fahr­rad eine ide­ale Mög­lich­keit, um mich drau­ßen zu bewe­gen, an die fri­sche Luft zu kom­men und Kör­per und Seele auf­zu­fri­schen. Wir trai­nie­ren beim Rad­fah­ren außer­dem unsere Atem-Hilfs­mus­ku­la­tur. Selbst Pati­en­tin­nen oder Pati­en­ten mit einer ein­ge­schränk­ten Lun­gen­funk­tion kön­nen bei­spiels­weise auf einem E-Bike kleine Stei­gun­gen ohne Pro­bleme über­win­den. Das schafft neue Kraft für den All­tag!“ Dr. Michael Bar­c­zok, Lun­gen­fach­a­rzt in Ulm und Vor­stands­mit­glied des Berufs­ver­bands der Pneu­mo­lo­gen

Muss ich meine Maske auch auf dem Fahr­rad tra­gen? 

„Klare Ant­wort: Nein, das ist nicht not­wen­dig. Und es ist auch nicht sinn­voll, weil die Maske beim Atmen wäh­rend der leich­ten Anstren­gung auf dem Fahr­rad doch etwas hin­der­lich sein kann.“

– Dr. Michael Bar­c­zok, Lun­gen­fach­a­rzt in Ulm und Vor­stands­mit­glied des Berufs­ver­bands der Pneu­mo­lo­gen 

„An einer roten Ampel kann es natür­lich sein, dass durch die räum­li­che Enge und den Zeit­fak­tor eine Über­tra­gung eher wahr­schein­lich wird. Daher emp­fehle ich in die­sem Fall: Hal­ten Sie an roten Ampeln aus­rei­chend Abstand zu ande­ren Rad­le­rin­nen und Rad­lern!“ Dr. Mar­tin Stür­mer, Fach­a­rzt für Mikro­bio­lo­gie und Infek­ti­ons­epi­de­mi­o­lo­gie, Lehr­be­auf­trag­ter für Viro­lo­gie an der Uni­ver­si­tät Frank­furt

Kann ich mich bei der Nut­zung eines Sha­ring-Bikes anste­cken? 

„Bei Leih­rä­dern müs­sen sie sich keine Sor­gen machen, sich zu infi­zie­ren, das Risiko ist nicht beson­ders hoch. Denn: Schmie­r­in­fek­ti­o­nen, zum Bei­spiel durch das Anfas­sen der Len­ker­griffe, spie­len beim Coro­na­vi­rus Sars-CoV-2 eine unter­ge­ord­nete Rolle. Sicher scha­det es aber auch nicht, die Len­ker­griffe den­noch kurz zu des­in­fi­zie­ren, wenn Sie sich dann siche­rer füh­len.“ Dr. Mar­tin Stür­mer

Gesund und moti­viert unter­wegs dank Pede­lecs  

Sie haben einen län­ge­ren Pen­del­weg oder her­aus­for­dernde Abschnitte vor sich? Mit einem Pede­lec bewäl­ti­gen sie diese Stre­cken, ohne zu sehr ins Schwit­zen zu gera­ten. Viele Fahr­rad­händ­ler bie­ten Test­fahr­ten an. Infor­mie­ren kön­nen Sie sich direkt bei ihrem loka­len Geschäft. Auch gibt es inzwi­schen Leihmög­lich­kei­ten und Sha­ring-Ange­bote für Pede­lecs, zum Bei­spiel von Regio­Rad Stutt­gart  oder TINK in Kon­stanz. Aber auch einige Unter­neh­men, wie die Schwarz Gruppe in Neckar­sulm, haben Ange­bote für ihre Mit­a­r­bei­te­rin­nen und Mit­a­r­bei­ter: „Das Rad­fah­ren för­dert die Gesund­heit, gerade in schwie­ri­gen Zei­ten wie aktu­ell. Aber nicht nur das: Durch das gemein­same Rad­fah­ren mit Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen wie etwa beim STADT­RA­DELN bleibt ein Gemein­schafts­ge­fühl auch im Home-Office erhal­ten. Außer­dem bie­ten wir unse­ren Mit­a­r­bei­te­rin­nen und Mit­a­r­bei­tern die Mög­lich­keit, Pede­lecs zu tes­ten. Rund fünf­zig Tes­trä­der pla­nen wir in die­sem Jahr an unsere Beleg­schaft zu geben, um so die Vor­teile der Rad­mo­bi­li­tät auf dem Arbeits­weg oder in der Frei­zeit erleb­bar zu machen“, betont Maxi­mi­lian Ket­temann, Geschäfts­füh­rer der Schwarz Mobi­lity Solu­ti­ons GmbH, die in die­sem Jahr Koope­ra­ti­ons­part­ner der Initia­tive Rad­KUL­TUR ist.  

„Das Rad­fah­ren för­dert die Gesund­heit, gerade in schwie­ri­gen Zei­ten wie aktu­ell.“

Maxi­mi­lian Ket­temann, Geschäfts­füh­rer der Schwarz Mobi­lity Solu­ti­ons GmbH

Auch die Initia­tive Rad­KUL­TUR bie­tet Arbeit­ge­bern mit der Pede­lec­Test­flotte  eine attrak­tive Mög­lich­keit, die Vor­züge des elek­tri­schen Rücken­winds zu erle­ben. Hoch­wer­tige Pede­lecs wer­den für einen Zeit­raum von sechs Wochen auf dem Fir­men­ge­lände zur Ver­fü­gung gestellt. Die Beleg­schaft kann die Räder per App aus­lei­hen und bei Fahr­ten auf dem Arbeits­weg und in der Frei­zeit aus­pro­bie­ren.  

 

Hin­ter­grund: Das Land macht sich stark für eine moderne und nach­hal­tige Mobi­li­tät. Der Anteil des Rad­ver­kehrs im Mobi­li­täts­mix soll deut­lich gestei­gert wer­den. Die Initia­tive Rad­KUL­TUR ist bereits seit 2012 eine zen­trale Maß­nahme des Lan­des zur För­de­rung einer fahr­rad­freund­li­chen Mobi­li­täts­kul­tur. In enger Zusam­me­n­a­r­beit mit Kom­mu­nen und Unter­neh­men sowie mit der Unter­stüt­zung eines ste­tig wach­sen­den Part­ner­netz­werks, bie­tet die Initia­tive den Men­schen posi­tive Rad­fahr-Erleb­nisse in ihrer indi­vi­du­el­len All­tags­mo­bi­li­tät. So wird deut­lich: Das Fahr­rad ermög­licht es, im All­tag zeit­ge­mäß mobil zu sein. Wei­tere Infor­ma­ti­o­nen unter www.rad­kul­tur-bw.de

 

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