Rad­KUL­TUR bringt immer mehr Men­schen in Baden-Würt­tem­berg aufs Rad 

21. Dezem­ber.
Press­e­in­for­ma­tion

Jah­res­rü­ck­blick der Initia­tive Rad­KUL­TUR: zahl­rei­che Ange­bote für nach­hal­tige Mobi­li­tät umge­setzt – die High­lights des Jah­res zusam­men­ge­fasst 

Die Initia­tive Rad­KUL­TUR des Minis­te­ri­ums für Ver­kehr Baden-Würt­tem­berg blickt auf ein ereig­nis­rei­ches Jahr zurück, das von vie­len ver­schie­de­nen Maß­nah­men zur För­de­rung des Rad­ver­kehrs im All­tag geprägt war. Mit einer Viel­zahl an Mit­mach-Akti­o­nen im gesam­ten Bun­des­land erreichte die Rad­KUL­TUR die Men­schen in Baden-Würt­tem­berg auf unter­schied­lichste Weise. So för­dert sie das wach­sende Inter­esse an einer umwelt­freund­li­chen und gesun­den Mobi­li­tät und treibt mit begeis­tern­der Kom­mu­ni­ka­tion die Freude am Fahr­rad­fah­ren im Land voran. 

Kre­a­tive Nach­wuchs­för­de­rung: Stu­die­rende der Hoch­schule der Medien (HdM) Stutt­gart erzäh­len emo­ti­o­nale Geschichte über das Fahr­rad  

Mit inhalt­li­cher Unter­stüt­zung der Initia­tive Rad­KUL­TUR ent­wi­ckel­ten 26 enga­gierte Stu­die­rende der Hoch­schule der Medien Stutt­gart inner­halb von zwei Semes­tern inno­va­tive Ansätze zur För­de­rung des Fahr­rad­fah­rens im All­tag. Ent­stan­den sind eine Son­der­bei­lage und ein moti­vie­r­en­der Kurz­film. Beide Medien the­ma­ti­sie­ren die Bedeu­tung nach­hal­ti­ger Mobi­li­tät. Die Son­der­bei­lage wurde am 15. Sep­tem­ber in drei über­re­gi­o­na­len Tages­zei­tun­gen ver­öf­fent­licht und bie­tet prak­ti­sche Tipps, span­nende Inter­views und emo­ti­o­nale Bot­schaf­ten, die zum Rad­fah­ren moti­vie­ren. Der Kurz­film stellt mit einer bewe­gen­den Geschichte die All­tags­taug­lich­keit des Fahr­rads als unent­behr­li­chen Beglei­ter im Leben dar, der unver­gess­li­che Erin­ne­run­gen schafft. Die enge Zusam­me­n­a­r­beit gab den kre­a­ti­ven Köp­fen der HdM die Chance, eigene For­mate zu ent­wi­ckeln und inspi­rie­rende Inhalte rund um das Thema Fahr­rad im All­tag zu schaf­fen.  

Ums­tei­gen aufs Fahr­rad: Rad­KUL­TUR erzielt deut­li­chen Anstieg der Fahr­rad­nut­zung wäh­rend DB-Stre­cken­sper­rung zwi­schen Stutt­gart und Waib­lin­gen 

Wäh­rend der elf­wö­chi­gen DB-Stre­cken­sper­run­gen zwi­schen Stutt­gart-Bad Cann­statt und Waib­lin­gen von Mitte Mai bis Ende Juli 2023 wurde ein signi­fi­kan­ter Anstieg der Fahr­rad­nut­zung ver­zeich­net. Ermög­licht wurde dies durch die Koope­ra­tion der Rad­KUL­TUR mit dem ADFC sowie den Städ­ten Fell­bach, Waib­lin­gen und Stutt­gart: Mit einem viel­fäl­ti­gen Maß­nah­men­pa­ket, dar­un­ter ver­bes­serte Infra­s­truk­tur, bewachte Fahr­rad­park­plätze, Rad­Checks, Rou­ten­emp­feh­lun­gen und geführte Rad­tou­ren, unter­stütz­ten sie die Pen­deln­den zwi­schen Waib­lin­gen, Fell­bach und Bad Cann­statt dabei, wäh­rend der Stre­cken­sper­rung ver­mehrt auf das Fahr­rad umzu­stei­gen. Die hohe Nut­zung der tem­po­rä­ren Rad­spu­ren ent­lang der Stutt­gar­ter Straße in Waib­lin­gen, die infolge der Stre­cken­sper­run­gen ein­ge­rich­tet wur­den, demon­s­triert die nach­hal­tige Wir­kung der umge­setz­ten Maß­nah­men. Durch die Errich­tung von Fahr­rad-Zähl­sta­ti­o­nen ent­lang der Stre­cke wurde deut­lich, dass die Anzahl der Rad­fah­ren­den wäh­rend des Akti­ons­zeit­raums gegen­über dem übli­chen Niveau erheb­lich ange­stie­gen ist. Diese Zunahme unter­streicht die posi­tive Reak­tion auf die prak­ti­schen Aus­weich­mög­lich­kei­ten, die durch die betei­lig­ten Kom­mu­nen und das Ver­kehrs­mi­nis­te­rium ange­bo­ten wur­den.  

So viele Rad­KUL­TUR-Tage wie noch nie: Viel­fäl­tige Akti­o­nen vor Ort machen Lust auf das all­täg­li­che Fahr­rad­fah­ren   

Die Rad­KUL­TUR unter­stützte durch pro­fes­si­o­nelle Bera­tung und unter­schied­li­che Ange­bote in die­sem Jahr ins­ge­samt 14 För­der­kom­mu­nen im gesam­ten Land dabei, den all­täg­li­chen Rad­ver­kehr vor­an­zu­brin­gen. Die­ses Jahr fan­den in den För­der­kom­mu­nen neun Rad­KUL­TUR-Tage statt, die höchste Anzahl an Akti­ons­ta­gen in der Geschichte des Pro­gramms. Die Akti­ons­tage war­te­ten mit einem viel­fäl­ti­gen Ange­bot auf, das Rad­fah­rende, Gemein­den und Unter­neh­men glei­cher­ma­ßen mit ein­be­zog. Mit vier ani­mie­ren­den Rad­Bo­nus-Akti­o­nen und der erst­ma­lig durch­ge­führ­ten Rad­Ga­le­rie wurde das Fahr­rad­fah­ren als Life­style und gesell­schaft­li­cher Trend in den Vor­der­grund gerückt.  
Die För­de­rung der Gemein­den und Städte – im Jahr 2023 waren dies Aalen, Baden-Baden, der Boden­see­kreis, Back­nang, der Enz­kreis, Gag­ge­nau, Her­bolz­heim, Kon­stanz, Lahr, der Land­kreis Göp­pin­gen, Ras­tatt, Radolf­zell, Schwet­zin­gen und der Zol­ler­nalb­kreis – unter­streicht, wie gemein­sam die Freude am Radeln im All­tag geweckt und unter­stützt wer­den kann.   

Bera­tung und finan­zi­elle För­de­rung durch die Rad­KUL­TUR: Kom­mu­nen im Land ver­zeich­nen Rekord­er­geb­nisse beim STADT­RA­DELN 2023 

Die dies­jäh­ri­gen Rekord­er­geb­nisse des bun­des- und lan­des­wei­ten STADT­RA­DELN bele­gen die wach­sende Begeis­te­rung für den Wett­be­werb. In Baden-Würt­tem­berg spielte die Unter­stüt­zung der Rad­KUL­TUR hier­bei eine zen­trale Rolle: Mit einer Summe von fast 380.000 Euro för­dert die Lan­des­i­n­i­tia­tive die Teil­nah­me­ge­büh­ren der Gemein­den, Städte und Land­kreise im Land. Außer­dem berät sie mit einer eigens ein­ge­rich­te­ten Ser­vice­stelle die Kom­mu­nen und unter­stützt die Kom­mu­ni­ka­tion vor Ort. 
Die Unter­stüt­zung zeigt Wir­kung: Im gan­zen Land haben mehr als 220.000 Men­schen bei der Aktion mit­ge­macht, über 50.000 Radelnde mehr als im Vor­jahr. Die Zah­len spre­chen für sich: In 763 teil­neh­men­den Kom­mu­nen, dar­un­ter 116 Neu­zu­gänge, wur­den ins­ge­samt mehr als 49 Mil­li­o­nen Kilo­me­ter gera­delt. Im Ver­gleich zu den Treib­h­aus­ga­sen, die aus­ge­sto­ßen wer­den, wenn man die glei­che Stre­cke mit dem Auto zurück­legt, haben die Teil­neh­men­den beim STADT­RA­DELN 7.951 Ton­nen CO2 ver­mie­den. Diese Ergeb­nisse ver­deut­li­chen, wie die För­de­rung durch die Rad­KUL­TUR die breite Akzep­tanz des Fahr­rads als umwelt­freund­li­ches Fort­be­we­gungs­mit­tel im All­tag stärkt. 
Die Schu­len im Land tra­ten eben­falls kräf­tig in die Pedale und sam­mel­ten im Rah­men des erst­mals durch­ge­führ­ten Son­der­wett­be­werbs Schul­ra­deln, geför­dert durch das Lan­des­pro­gramm MOVERS – Aktiv zur Schule, über 9,5 Mil­li­o­nen Kilo­me­ter.  

Die Erfolge im Jahr 2023 spie­geln das wach­sende Bewusst­sein für den Kli­ma­schutz und die För­de­rung einer gesun­den Lebens­weise wider, das durch die gezielte Unter­stüt­zung der Initia­tive Rad­KUL­TUR 2024 wei­ter ver­stärkt wer­den kann.